Wandern in Nauders: Der Edelweißsteig

Die Tiroler Gemeinde Nauders liegt inmitten des Dreiländer-Ecks von Österreich, Italien und der Schweiz. Von hier aus bieten sich Wanderern zahlreiche Möglichkeiten für sehenswerte Touren in alpinem Gelände. Rund um den Reschenpass können auf steilen Pfaden einsame Berggipfel erklommen werden, von denen man seinen Blick über ein traumhaftes Panorama schweifen lassen kann. Einer dieser Pfade ist der Edelweißsteig.

Der Edelweißsteig in Nauders

Der Name Edelweißsteig verrät bereits, was den Wanderer beim Erreichen des Gipfels in einer Höhe von 2328 Metern erwartet. Dort auf dem Hochplateau kann man in den Monaten Juni bis September nämlich noch das seltene und unter Naturschutz stehende Edelweiß auf den Bergwiesen blühen sehen. Den Blick auf die seltenen Alpenblumen muss man sich allerdings hart erarbeiten. Der Edelweißsteig selbst ist zwar nur gut einen halben Kilometer lang, allerdings gilt es auf diesem kurzen Stück einen Höhenunterschied von etwa 130 Metern zu überwinden. Der mit Trittbügeln und Stahlseilen ausgestattete Steig verlangt einen sicheren Tritt und gute Kondition. Nicht ohne Grund ist der anspruchsvolle Steig mit einer schwarzen Markierung versehen. Wanderer sollten diesen Weg also nur mit einer guten Ausrüstung und festem Schuhwerk in Angriff nehmen.

Die Belohnung

Wer den Aufstieg über den Edelweißsteig gemeistert hat, den erwarten nicht nur die blühenden Bergwiesen mit dem namensgebenden Edelweiß, sondern auch herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge. So kann man den Blick von hier aus unter anderem ins Schweizer Engadin schweifen lassen. Oder man lenkt seinen Blick auf den 3905 Meter hohen Ortler in den Südtiroler Alpen.

Nach einem anstrengendem Aufstieg können sich Wanderer unter anderem auf der Labaunalm oder an der Jausenstation Parditschhof mit zünftigen Mahlzeiten für den Rückweg stärken.