Bereits in der Bronzezeit 2200 bis 800 v. Chr. zog es die Menschen an das Grenzgebiet im Dreiländereck am Reschenpass. Sie haben uns bedeutende Spuren der Vergangenheit in Form von Bauten und Kultur hinterlassen. Viele Jahrhunderte lang prägte die kulturelle, wirtschaftliche und politische Situation an der Grenze die Menschheit, aber auch die Entwicklung der Region selbst hat bis heute Spuren hinterlassen.
Beliebte Ausflugsziele: Die historische Grenzfestigungen
Die Bunkeranlagen in Graun im Vinschgau und die Panzersperre am Plamortboden (2.050 Meter über den Meeresspiegel) zeugen von den Verteidigungsbauwerken des Zweiten Weltkrieges. Die Werke wurden zum Schutz einer Invasion des Deutschen Reiches angelegt. In den darauffolgenden Jahren wurden die Bauarbeiten für die Anlagen weitergeführt und schließlich 1942 eingestellt. Im Rahmen der Revitalisierung von Altfinstermünz wurden sowohl die Bunker als auch die Sperren saniert und zum Teil öffentlich zugänglich gemacht.
Besonders staunenswert sind die sogenannten Drachenzähne auf der Hochebene von Plamort. Die Panzersperren wurden im sumpfigen Gebiet nicht wie üblich als Stufen erbaut, es wurden in jeweils drei Reihen Lärchenpfäde in den weichen Boden gerammt und die herausragenden Enden mit Beton verkleidet. Als Abschluss wurde eine kegelförmige Stahlspitze aufgesetzt. So konnte das Wasser zwar abfließen, Panzer waren jedoch nicht im Stande darüber zu fahren.
Die Panzersperre hoch über Nauders sowie die historischen Gefechtslinien am Reschenpass sind heute ein gern besuchtes Ziel für Mountainbiker und Wanderer, die nicht nur die atemberaubende Aussicht auf den Reschensee genießen, sondern auch die Geschichte hautnah spüren möchten. Es werden auch regelmäßige Führungen und Ausstellungen angeboten.
Der Gerichtssitz Schloss Naudersberg
Das landesfürstliche Gericht von Nauders hatte ab dem Jahre 1300 seinen Sitz auf dem Schloss Naudersberg. Anfang des 12. Jahrhundert wurde die landesfürstliche Burg erbaut. Ende des 15. Jahrhunderts ließen Kaiser Maximilian I. und Herzog Sigismund der Münzreiche das Schloss um einige Türme und Vorwerke erweitern. Bevor es im Schloss mehrere Wohnparteien oder sogar ein Ferienheim gab, blieb Schloss Naudersberg bis 1919 offizieller Gerichtssitz. Lange Zeit stand das Gemäuer dann leer. Dank der Familie Köllemann aus Nauders, die das Schloss erwarb, begann man mit der Restaurierung. Heute ist die Anlage für Besucher öffentlich zugänglich: Ein gern besuchtes Restaurant, ein beeindruckendes Museum sowie Ferienwohnungen sind dort untergebracht.
Spuren der Vergangenheit: Die Festung Nauders
Die Grenzstation Altfinstermünz in Nauders am Reschenpass
Mit der Summercard GOLD und der 3-Länder-Summercard GOLD ist der Eintritt kostenlos, mit der Summercard gibt es eine Ermäßigung. Die Gästekarten erhalten Sie übrigens bei uns im Aktiv Hotel Schwarzer Adler, Ihrem idealen Hotel am Reschensee!
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen